Medienbericht NLZ Pilatus Cup 1. Juni 2021
/in Medienbericht /von webmasterErbittertes Duell auf Vierwaldstättersee
Das Team Segelwert aus Brunnen kann beim Pilatus Cup beide Läufe für sich entscheiden.
Bericht, Bilder und Rangliste Pilatus Cup 2021 / Samstag, 29. Mai 2021
/in Bericht, Ranglisten /von webmasterDie erste Regatta im Rahmen des VC Cup 2021 fand in Luzern statt.
Organisiert durch die drei Clubs YCL, SCT und YCRi.
Wettfahrtleitung: Tony Müller mit Crew
Die Durchführung der Regatta musste gemäss den Corona Vorschriften erfolgen. Aus diesem Grund fand kein reales Skippermeeting an Land statt. Man traf sich um 11:00 Uhr beim Startschiff im Luzerner Seebecken auf der Höhe der Tribschen-Badi. Nach der Kontrolle der gemeldeten 37ig Boote ging das grosse Warten auf den Wind los. Der «Oberwind» kämpfte gegen die Nordwindlage (Bise) und daher herrschte Flaute im Luzerner Seebecken.
Nach geraumer Zeit kam Bewegung ins Regattafeld. An Hand einer Funkmeldung aus dem «Küssnachter» verschob sich die ganze Flotte Richtung Hafen Segelclub Meggen.
Dort setzte sich der «Oberwind» aus SW mit leichtem Wind durch. Der Wettfahrtleiter Tony Müller und seine Crew entschlossen sich, die Regatta-Bahn auszulegen und ein erster Lauf mit mässigen und örtlich verschiedenen Windstärken konnte ohne grössere Probleme gesegelt werden.
Vor Greppen begann dann plötzlich die Bise mit Stärken zwischen 10 bis 12 Knoten zu wehen. Für den zweiten Lauf wechselten wir dann zügig die Seeseite bis auf die Höhe der Region Röhrli. Die Regattabahn konnte perfekt ausgelegt werden. Der herrliche Wind brachte einige Hektik auf die Boote, Segel wurden gewechselt und teileweise gerefft. Der zweite Lauf unterstützt mit einer tollen Bise und eindrucksvoller Wetterstimmung wurde gestartet. Spannende Zweikämpfe und zufriedene Teilnehmer rundeten den Tag ab.
Teilnehmer*in Yacht-Club Luzern:
Racer 1
- Bouwman Henk YCL Esse 850 inboard 3. Rang
Ammann Lukas YCL
Weibel Herbert YCL
Racer 2
- Wenger Jonas YCL J70 2. Rang
Grüter Nicolas YCL
Kersting Lino YCL
Matthias Birrer YCL J70 4. Rang
mit Crew YCL
Cruiser
- Huppertz Heike YCL 15er SNS 2. Rang
Huppertz Jan YCL
Aebi Markus YCL
Cruiser SRS
- Meseck Thomas YCL / Oceanis 30.1 3. Rang
mit Crew YCL
Die Rangliste ist auf https://www.vierwaldstaettersee-cup.ch/regatten/ranglisten zu sehen.
Die Fotos sind hier zu finden: Von Karl / vom SCT
Text: Bernhard Jurt Yacht-Club Luzern
Fotos: Tschudin Hansruedi Segelclub Tribschenhorn Luzern
Rangliste und Bericht der zweiten Swiss Sailing League.
/in Bericht, Medienbericht, Ranglisten /von webmasterAuszug aus der Luzerner Zeitung, 12.10.2020, Autor Walter Rudin:
Der Yachtclub Luzern meldet sich zurück und feiert den erneuten Aufstieg. Der Yacht-Club Luzern realisiert den Aufstieg in die Swiss Sailing Super League. Ganzer Artikel lesen:
YCL-Flottille 2020
/in Bericht /von webmaster«Sommerzeit ist Flottille Zeit»
(Bericht von Beni Jurt)
Auch dieses Jahr fand unter dem Motto «Wind bewegt» der beliebte Segelausflug des Yachtclubs Luzern nach Brunnen statt. Bereits anfangs Januar wurden wie in den vergangenen Jahre frühzeitig die erforderlichen Bootsplätze in der Marina Fallenbach in Brunnen und das Restaurant für das Abendessen reserviert. Doch erstens kommt es anders als man denkt und so war es auch in diesem Jahr. Die weltweit auftretende Corona Pandemie breitete sich auch in der Schweiz massiv aus und die vom Bund verhängten Schutzmassnahmen führten dazu, dass die für die Flottille getätigten Reservationen abgesagt werden mussten. Das ist aber schade, äusserten sich zahlreiche Yachtclübler/Innen.
Doch unser Präsident Thomi und Organisator Beni konnten sich mit dem Gedanken, dieses Jahr keine Flottille durchzuführen, nicht anfreunden. Kaum wurden die Schutzmassnahmen gelockert wurde ein neues Datum fixiert und der Anlass neu organisiert. Erfreulicherweise meldeten sich 7 Boote und drei Gastsegler zum Anlass an. Alle Gemeldeten mussten ihre Anmeldung nicht bedauern. Für das Wochenende vom 18./19. Juli 2020 meldeten die Wetterdienste wunderschönes Sommerwetter mit moderaten Winden aus Südost.
Pünktlich zum Skipper Meeting um 10:30 Uhr erschien die illustre Segelschar im YCL-Clubhaus, um die Details zum Segelevent von Beni zu erfahren. Eine gewisse Spannung war spürbar und alle freuten sich auf die bevorstehende Segeltour, denn das Wetter hatte sich wie gewünscht eingestellt.
Kurz vor 12:00 Uhr machte sich dann die Flottille auf den Weg. Ab dem Kreuztrichter stellten sich räumliche Winde ein und diverse Boote setzen ihre Spinnacker oder Blister um mit optimaler Fahrt zur «Nase» zu gelangen. Es entstand fast eine «kleine Regattastimmung». Im Gersauerbecken herrschten vergleichbare Bedingungen und der Spass mit den räumlichen Winden setzte sich bis nach Brunnen fort.
Wann erlebt man, dass man fast den ganzen See unter Segel bewältigen kann? Ich denke dazu braucht es die YCL-Flottille. Erfreulicherweise trafen dann auch alle pünktlich zum «Ankertrunk» bzw. zum «Steg-Apero» in der Marina Fallenbach ein. Ein lustiges und gemütliches Treiben entwickelte sich auf dem extra für uns reservierten Steg. Die einen unterhielten sich über Gott und die Welt, andere spielten mit den Kinder Fische fangen ohne Angel, wieder andere genossen ein kühles Bad.
Die Zeit verging im Flug und schon bald machte sich die Segelschar auf den zwanzigminütigen Fussmarsch zum Restaurant Viktoria nach Brunnen. Die Bewegung tat allen gut und entsprechend gross war dann auch der Hunger. Die Wirtin liess sich nicht «lumpen» und das Menü übertraf alle Erwartungen. Die riesige Flasche «Limoncello» zum Abschied des geselligen Abends war dann noch das Tüpfchen auf dem i. Ich denke, die YCL-Flottille wird nächstes Jahr wiederkommen.
Nun war es für die einen Zeit für die Koje und andere liessen den Abend auf Hendriks Schiff bei einem «Schlummertrunk» ausklingen.
Der Sonntag begann wie der Samstag aufgehört hatte. Eine unbeschreibliche Bergkulisse und ein tiefblauer See begrüsste die Segelschar. Marion und Helena warfen ihre Kaffeemaschinen an und der Duft lockte schon bald die Segelschar aus ihren Kojen zum Frühstück an. Pünktlich um 09:30 Uhr begann die Thermik im «Gersauerbecken» zu laufen und das Seglervirus griff um sich. Drei Boote entschlossen sich den Starkwind im Urnersee zu geniessen. Die restlichen Schiffe wählten das gemütliche nach Hause segeln. Zwei wunderschöne Segeltage mit lieben Freunden nahmen am Sonntagabend im YCL ihr Ende. Der Segelmeister meldete Beni um 21:30 Uhr, dass alle Schiffe wohlbehalten im Bojen Feld vertäut seien.
«Der Wind hat uns auch dieses Jahr bewegt»
Bericht YCL-Ansegeln, Samstag, 11. Juli 2020
/in Bericht /von webmasterLiebe Segelfreunde
Infolge der Corona-Pandemie musste unser ganzes Programm umgestellt werden, und dadurch wurde der Start der Saison 2020 auf die Baumgartenregatta gelegt, woraus das Ansegeln mit der Club-Meisterschaft CM 2 resultierte.
Am Samstag, 11. Juli 2020, trafen sich die Clubmittglieder um 12.30 Uhr im
Clubhaus. Traditionsgemäss wurde der Club-Stander gehisst und mit einem Glas
Sekt auf die Saison 2020 angestossen. Am anschliessenden Skipper-Meeting waren
erfreulicherweise die Crews von zwölf Schiffen anwesend.
Der Wettfahrtleiter, Hansruedi Triebold, vermittelte routiniert die Segelanweisungen an die Mannschaften. Kurz nach dem Auslaufen der Boote, war auch schon auf der Höhe des Schumacher-Hauses die Startlinie bereit. Die Bojenleger setzten einen Dreiecks-Kurs, die Wettfahrt wurde auf ca. eine Stunde berechnet. Punkt 14.00 Uhr startete das erste Schiff mit dem höchsten Yardstick. Nach ca. 15 Minuten waren alle Boote unterwegs, mal mit etwas mehr Wind, mal mit etwas weniger. Zyböri, mit Walti und Ivo Suter, kam als Erster über die Ziellinie und dies mit einem sehr grossen Vorsprung. Nach knapp zwei Stunden haben alle Teilnehmer den Kurs beendet und machten sich auf den Weg, die Boote festzumachen.
Während alle Segler auf dem Wasser waren, haben im Clubhaus Esther Meseck, Heidi Brun, Valerie Thurau, und Eliane Aebi einen einmal mehr fantastischen Apéro vorbereitet. Herzlichen Dank!
Pünktlich um 17.00 Uhr haben die Sportchefin und ich die Rangverkündung der Wettfahrt CM 2, 2020 vorgenommen (siehe Rangliste unten) und die Rangverkündung der YCL-Clubmeisterschaft 2019 (Rangliste ist separat auf der YCL-Homepage zu finden). Der schöne Wanderpreis für die YCL-Clubmeisterschaft ist von Heidi Somm gestiftet, „im Gedenken an Frank Somm, aktiv von 1966 bis 2010“.
Und dann gings los! Der Apéro wurde aufgetischt und alle Anwesenden konnten die herrlich leckeren Häppchen, Spiesschen, Quiches, feinen Wein und die ungezwungene Atmosphäre geniessen. …und das natürlich bei schönstem Sommerwetter, wohlverstanden, wie man sich es vom Segelmeister gewohnt ist!
Präsident Thomas Meseck hat die fröhliche Runde kurz unterbrochen für die Ehrung von Egon Buchecker, welcher anlässlich der Jahresversammlung 2020 zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Egon präsentierte sich, gut vorbereitet, im edlen Zwirn, blauer Zweireiher, weiße Hose und Kapitänsmütze, wie es anno dazumal Brauch war. Lieber Egon, herzliche Gratulation und gsond bliibe!
Danach wurde der Grill tüchtig eingeheizt und die gute Stimmung an diesem herrlichen Tag/Abend wollte nicht enden.
Allen, die dabei waren, die mitgeholfen haben und denjenigen, welche diesen herrlichen Start verpasst haben, wünsche ich eine grossartige Saison 2020. Ich freue mich auf weitere schöne Anlässe im YCL.
Mit nautischem Gruss
YCL-Segelmeister
Giorgio von Wartburg
Die YCL-Clubmeisterschaft wird aus vier Jahresanlässen gewertet
- Ansegeln, Baumgartenregatta 2020, CM 2, Dreieckskurs mit Känguru-Start
(12 Mannschaften) - 1. Rang: – Zyböri, mit Walti und Ivo Suter
- 2. Rang: – Carioca, mit Markus Aebi, Heike Huppertz und Micaela Paz
- 3. Rang: – Carina III, mit Egon und Susan Buchecker, und Andreas Gantenbein
Interview mit Egon Buchecker anlässlich der YCL-GV 2020 März 2020
/in Medienbericht /von webmastervon Susan Buchecker
Weshalb und wie wurdest Du Segler?
Vermutlich sind es meine Gene oder meine holländischen Wurzeln?
Ein Bruder meiner Mutter, der in Amsterdam geborenen Juliette Philippona, publizierte 118 das holländische Sachbuch „ONZE WATERSPORTEN“, Hauptthema „Zeilen“ (Segeln).
Dazu einige Stichworte:
- Genf:
Hier studierte ich von 1943 – 1944. Am Weg zu meiner Studentenunterkunft entlang des Quai Gustave Ador bis zur SNG sah ich auf einem Bänkli die grossen Yachten nur durch leichte Winde getrieben auslaufen. Das wollte ich auch mal können, schwor ich mir. - Sommerparty
in Anivier:
Hier stand die Villa der segelverrückten Familie Martin-du-Pan. Zwei Segelboote waren bereit zum Auslaufen. Ich stand sofort an, damit ich erstmals auf einer kleinen Segeljolle „Snipe“ als Ballast ca. 20 Minuten mitsegeln durfte. Da war es um mich geschehen: ich war besessen von der Idee, Segler zu werden. - Segelausbildung:
Nach der RS im Januar 1945 kaufte ich in Zürich alle damals verfügbaren Bücher über das Segeln: Roost, Manfred Curry etc. Es gab damals keine Segelschule in Luzern, nur in Genf und Hilterfingen. Also musste ich segeln lernen durch intensives Lesen.
Welches war Dein erstes Boot?
Mein erstes Boot war ein Pirat. Auch dazu ein paar Stichworte:
- Miete
eines Piraten:
Ich liess zuhause immer Yachtbücher herumliegen. Obwohl ich noch nie an einer Pinne gesessen hatte, erzählte ich im Frühling 1945 meinem Vater, dass ich nun segeln könne. Das irritierte ihn so, dass er an einem schönen Nachmittag vorschlug, bei Herzog einen Piraten für zwei Stunden zu mieten. Schwitzend übernahm ich die Pinne. Vater zwängte sich ins Boot, und los ging’s gemäss Theorietext in den Büchern. Nach der erfolgreichen Andockung am Steg akzeptierte Vater, dass ich segeln könne. - Kauf eines
Piraten:
Einige Wochen später erschien im Luzerner Tagblatt ein Inserat mit folgendem Angebot: Segeljolle Pirat neu, Pedrazzini Bau, Fr. 2’400.00, Werft de Berti, Alpenquai Luzern. Ich wollte natürlich sofort das Boot sehen und fuhr mit Vater ins Geschäft und wollte von dort zu Fuss zu de Berti. Wir fuhren dann aber gemeinsam weiter und sahen uns den Piraten an. Er stand auf dem Slipwagen und sah so viel grösser aus als im Wasser. Da stellte Vater fest, dass der Preis vernünftig sei und er das Boot kaufe, sofern wir noch am gleichen Nachmittag segeln könnten. Mein zweiter Segeltörn verlief wieder gut.
Es war aber ein Kauf mit Konditionen: ein Bojenplatz am Steiger-Steg, Eigentum mit Bruder Edgar teilen, keine Folgekosten für Vater (Unterhalt, Bojenmiete etc.). Sonst würde Vater das Boot wieder verkaufen.
Wie kamst Du zum Yacht-Club Luzern?
Der Yacht-Club Luzern
war am 5. Oktober 1941 gegründet worden von fünf Segelbootbesitzern.
Nachdem ich nun den Piraten hatte, meldete sich 1945 Alphons von Vivis,
Vizepräsident des YCL, bei mir und bat mich, dem jungen YCL beizutreten. Ich
sagte mit Freuden JA. Im gleichen Jahr wurde auch Ernst Brauchli als Eigner
eines Piraten (Selbstbau als Schreiner-Gesellenarbeit) aufgenommen. So kam der
YCL zur ersten Flotte von vier Piraten (neben Ernst Brauchlis und meinem Boot
noch diejenigen von Hugo Fröhlich und Franz Engelberger). Wir Neulinge hatten perfekte Sparring-Partner
und lernten regattieren als Vorschötler in auswärtigen Regatten. Ernst und ich
konnten jeweils die Transporte auf unseren Firmen-Lieferwagen übernehmen.
Wie war der Pirat damals ausgerüstet, und wie waren die Regattakurse ausgelegt?
Die Segel waren aus Baumwolle, neue Segel durften nur auf räumlichen Kursen eingetrimmt werden und sollten nicht nass werden. Es gab nur Holz-Klampen für Falle, Grossschot und Fockschoten. Erst ca. 1948 kamen die Curry-Klemmen auf den Markt.
Alle Starts waren ab endloser Startlinie, einsehbar durch zwei grosse Dreiecke an Land und Auslauf- bzw. Einlaufbojen. Es gab immer genug Platz am Start, aber Schwierigkeiten bei den Auslauf- und Einlaufbojen.
Da gab es doch einmal eine Zwangspause vom Segeln…?
Ja! Von Januar 1947 bis Anfang Dezember 1947 weilte ich in London für eine Weiterbildung an der Swiss Mercantile School und ein Praktikum in einem Londoner Einrichtungshaus auf der Glas-Porzellan-Etage. Zu dieser Zeit war kein Segelsport möglich.
Wie ging es weiter mit dem YCL?
Dazu wieder ein paar Stichworte:
- YCL
Bootssteg Tivoli:
1952 half ich mit bei der Errichtung des ersten YCL-Bootssteges im Tivoli. - Erstes
Clubhaus:
1955 baute das Tivoli dann auf Initiative des YCL das alte Badehaus in ein Clubhaus des Yacht-Clubs Luzern und des Tennis-Clubs Luzern um. Dies war eine komfortable Lösung für die beiden Clubs beim damaligen Mitglieder- und Bootsbestand. - Neubau
Clubhaus am Churchill-Quai:
Anlässlich des Neubaus des neuen tollen Clubhauses am Churchill-Quai habe ich bei den Fronarbeiten tüchtig mitgeholfen. Sofern ich gesundheitlich und zeitlich fähig war, habe ich fleissig an den jährlich zweimaligen Frontagen mitgemacht und habe mich immer gefreut, mit den neuen Mitgliedern in Kontakt zu kommen. - Sekretariat
des YCL
Von 1954 bis ca. 1960 wurde mir das Sekretariat des YCL anvertraut. Die Buchecker AG kaufte die nötigen Bürodruckmaschinen, damit ich abends alle Seiten drucken konnte. Die Couverts wurden adressiert und am Familientisch gefüllt und frankiert. - Crystal-Cup
des YCL
Der Crystal-Cup des YCL war eine Langstrecken-Regatta, die von Luzern in den Urneersee (Sisikon) und zurück nach Luzern führte. Ich stiftete dafür eine in den Buchecker-Werkstätten aufwändig gravierte Kristall-Vase und handbemalte Teilnehmer-Becher. Gute und schlechte Wetterbedingungen in den kommenden Jahren zwangen die Wettfahrtleitung, Kursvarianten auszuschreiben.
Die Entwicklung bei den 15-er SNS?
- Vom Pirat
zum 15-er
1952 ermunterte mich Fritz Dedial vom Yacht Club Zürich (damaliger 15 SNS Besitzer und Mentor der 15-er in der Deutschschweiz), einen Occasions 15-er 15/41 zu kaufen: das war die CARINA I. Auch Ernst Brauchli hatte einen 15-er TAJO von Walter Ammann gekauft. Das war der Anfang der 15-er Klasse im YCL, still going strong…. - 1955, die 1. Internationale Segelwoche
Nachdem der schöne Ausbau zum Clubhaus Tivoli feststand, wurde zur 1. Internationalen Segelwoche in Luzern eingeladen. In meinen Erinnerungen starteten die 5mIR, die Starboote zu Schweizermeisterschaften und die 15-er. Es war herrliches Wetter, pro Tag ein Lauf, am Abend jeweils ein Programm und ein Abschlussball im Saal des Hotels Tivoli. Für mich bleibt dieser Anlass speziell in Erinnerung, weil ich eine fröhliche Bekannte aus meinem London-Jahr als Single Crew nach Luzern eingeladen hatte. Sie lernte die nötigen Handgriffe schnell. Die Pointe war aber, dass Ailsa die einzige internationale Teilnehmerin war. Luzern und ich müssen ihr gefallen haben, hat sie mich doch später mein ganzes Leben begleitet!
- Vorschot bei Fritz Dedial
In diesen Jahren hat mich Fritz Dedial zu vielen Meisterschaften an den Genfersee als Single Crew angeheuert. Sein Französisch war ihm nämlich nicht so geläufig, dass er an den Jahresmeetings und Protestverhandlungen seine technischen Anliegen en français durchsetzen konnte.
- Krise bei
den 15er am Lac Léman – Chance für die Deutschschweiz
Der Schwerpunkt der 15er verschob sich vom Lac Léman nach Luzern-Zürich. Die Romands hatten keine Trailer, wogegen wir sehr mobil ausgerüstet waren. Die massgebenden Lausanner beantragten die Liquidation der 15er Klassenvereinigung, worauf wir das Heft in die Hand nahmen und Neubauten forcierten.
Die drei bei Hunziker Horw gebauten Britton Chance Risse 15/148, 15/149 und 15/150, die ersten formverleimten Yachten, waren der Anfang. Danach wurden mehrere Dreiergruppen in unseren Gegenden gebaut.
Seit 1980 wurden 24 neue 15er nach verschiedenen Rissen gebaut. Momentan laufen Anstrengungen, die 15m“ SNS in 4m IRC umzubenennen. Unser neues Logo reflektiert dies bereits. - CARINA III
und die Gegenwart
1998 war es mir möglich, das Boot meines Wunsches zu kaufen: 15/148. Die CARINA II 15/99 hatte ich an Vroni Schwitter verkaufen können, die später bei Pius Wäger dann CROSSWATER 15/159 kaufte.
Momentan sind fünf regattafähige 15er im YCL. Ausser den Staren gibt es kaum eine langlebige aktive Yachtklasse und Backbone der auswärts startenden YCL-Yachten.
Die 75 Jahre haben die 15-er schon hinter sich!
Möchtest Du noch ein Schlusswort an die YCL Mitglieder richten?
Nun – nach 75 schönen Jahren als Mitglied des grossartigen Yacht Club Luzern freue ich mich auf die Regatten in Luzern und anderorts. Ich danke allen Yachtclüblern, Damen und Herren für Eure Freundschaft. Ich fühle ich bei Euch vögeliwohl!
Long live the YCL Egon
Frondienst und Ansegeln ist abgesagt!
/in Andere /von webmasterLiebe Segelfreunde
Auf Grund der aktuellen Entwicklung und Ausbreitung des Coronavirus hat der YCL-Vorstand folgendes mitzuteilen:
– Der Frondienst vom Samstag, 21. März, ist komplett abgesagt. Auch für alle Helfer welche sich schon für den Samstag angemeldet haben!
– Der Grill-Abend vom Freitag, 3. April, im Clubhaus ist abgesagt.
– Das Ansegeln vom Samstag, 11. April, ist komplett abgesagt, weil die Vorschriften vom Bund sicher bis zum 19. April greifen.
– Das YCL Club-Haus wird nicht abgesperrt, aber jedes Mitglied ist dazu aufgefordert, das «social distancing», sowie natürlich auch alle andern Massnahmen und Direktiven vom BAG einzuhalten.
– Die Steganlage wird soweit vorbereitet, dass das Segeln, soweit keine Ausgangsperre verhängt wird, problemlosmöglich sein wird.
Danke für Dein Verständnis. Bleib gesund und wir freuen uns Dich hoffentlich bald wieder im Club zu treffen!
Im Namen des Vorstandes
Giorgio